Dr. Jürgen Rembold Stiftung * Fuchsweg 60 * 51503 Rösrath * Telefon 02205 83600
PRESSEMITTEILUNG
Marialinden wird „Dorf der Zukunft“
Rembold Stiftung vergibt Engagementförderpreis an Siegerdorf
Als Robert Pütz vom Bürgerkomitee Marialinden zum dritten Mal nach vorn gebeten wird, um den erstmals im Rahmen des kreisweiten
Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ verliehenen Engagementförderpreis der Dr. Jürgen Rembold Stiftung entgegen zu nehmen, fehlen ihm die Worte: „Ich bin geplättet und total überrascht“, entfährt es
ihm. Marialinden ist das erste Siegerdorf, das neben der vor den Kreisparkasse Köln geförderten Siegprämie von 1500 Euro als „Krönung“ den zusätzlichen Engagementförderpreis erhält, um die im
Wettbewerb vorgestellten Projekte realisieren zu können.
„Die Zielsetzung des Kreiswettbewerbs erfüllt haargenau den Zweck meiner Stiftung“, erläutert Dr. Jürgen Rembold, der eine aktive
Bürgerschaft als eine der zentralen Ressourcen sieht, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren und mit Leben zu erfüllen. Als der Rösrather Stifter schließlich verrät, dass er noch einmal
1500 Euro in den Ring wirft, geht ein Raunen durchs Publikum. Überwältigt nimmt Pütz die Ehrung entgegen, „die der ganzen Dorfgemeinschaft gebührt“ und ergänzt an die sechs Mitbewerber gerichtet:
„Jedes Dorf, das mitmacht, ist Sieger“. Tatsächlich gibt es beim 26. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ keine Verlierer. Die vier Drittplatzierten Volberger Berg und Stöcken aus Rösrath
sowie Herrenstrunden und Altenberg erhalten von der Kreissparkasse je 500 Euro, an die Wettbewerbszweiten Rommerscheid aus Bergisch Gladbach und Leysiefen aus Leichlingen gehen jeweils 1000
Euro. Hinzu kommen sieben Sonderpreise von jeweils 250 Euro, die von den Stiftern Naturarena, Radio Berg, Bundesabfallverband, Raiffeisen-Erzeuger-Genossenschaft, Garten- und Landschaftsbau Bock,
Kreishandwerkerschaft und Naturpark Bergisches Land gezielt für einzelne Projekte an die sieben Dörfer vergeben werden.Hinzu kommen sieben Sonderpreise von jeweils 250 Euro, die von den Stiftern
Naturarena, Radio Berg, Bundesabfallverband, Raiffeisen-Erzeuger-Genossenschaft, Garten- und Landschaftsbau Bock, Kreishandwerkerschaft und Naturpark Bergisches Land gezielt für einzelne Projekte an
die sieben Dörfer vergeben werden.
Ausdrücklich betonte Stifter Rembold, dass weitere Einzelanträge zur Umsetzung nachhaltiger, gemeinnütziger Projekte formlos an seine Stiftung zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements
gerichtet werden können.
Dass die Bewertungskommission unter Leitung des Landtagsabgeordneten Rainer Deppe nach einer Rundreise durch die teilnehmenden Dörfer
Marialinden zum Sieger kürte, „war keine leichte, aber doch einmütige Entscheidung“, berichtete Kreisdirektor Dr. Erik Werdel. „Ihnen allen ist die Zukunft ihres Dorfes nicht egal“, lobte
Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke die teilnehmenden Delegationen, wohlwissend, dass eine Bewerbung mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Umso bedeutender sei das Gefühl, im eigenen Dorf verwurzelt
zu sein, sich heimisch zu fühlen und sich für dessen Zukunft zu engagieren. An das zur Stadt Overath gehörende Siegerdorf gewandt sagte er: „Bei ihnen gibt es herausragende Entwicklungen in allen
Bereichen!“ Weihnachtsmarkt, Sommerfest, Kulturevents und herrliche Wanderwege seien schon über die Dorfgrenzen hinaus bekannt, so Tebroke. Auf diesen Errungenschaften habe sich die
Dorfgemeinschaft jedoch nicht ausgeruht und im Wettbewerb zahlreiche neue Ideen präsentiert, um das Dorf noch attraktiver zu machen: Mitfahrerbänke, eine neue Wildblumenwiese, einen Bouleplatz
im Schatten der Kirche, einen offenen Bücherschrank und den Bau eines neuen Spielplatzes. „Wir schicken Sie mit großer Zuversicht in den Landeswettbewerb“, machten MdL Deppe und der scheidende
Landrat den Vertretern aus dem „Dorp op d’r Hüh“ Mut.
Weil die Siegerfeier Tebrokes letzte offizielle Amtshandlung war, hatten sich die Kollegen etwas ganz Besonderes ausgedacht und
verabschiedeten ihren Chef mit einem umgedichteten Heimatständchen, gefühlvoll begleitet vom Ensemble des Musikvereins Olpe und den Kreisbläsern, die die Veranstaltung musikalisch umrahmten.
Auch in Berlin werde Tebroke den Rheinisch-Bergischen-Kreis mit Freude und Engagement vertreten, versicherte er zum Abschied ein wenig gerührt, denn auch für ihn gelte ganz im Sinne des
Kreiswettbewerbs: „Mein Dorf ist meine Heimat“.
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten
24.10.2016/sto